Haarkreide – Graffiti on your hair!

Hair-Graffiti

Haar-Quickie gefällig? Schnell mal eine andere Haarfarbe! Oder möchtest du dein Haar mit Punkten, Streifen oder Herzen aufpeppen? Nichts einfacher als das: mit Haarkreide! Es gibt keine einfachere und günstigere Variante, Haare zur kreativen Leinwand zu machen. Jeden Tag ein neuer Look – nach Lust und Laune oder nach Anlass. Auch die Farben kannst du ganz nach deinem Geschmack auswählen. Und das Beste: Du musst dafür dein Haar weder färben noch tönen. Mit anderen Worten: Deine Mähne wird dabei nicht strapaziert. Und ist deine kreative Phase vorbei, wäschst du die Haarkreide einfach wieder aus deinen Haaren.

Haar-Graffiti

Heute pink, morgen gelb und übermorgen im Regenbogenmix! Deiner Fantasie sind mit Haarkreide keine Grenzen gesetzt. Du kannst damit deine Haare komplett einfärben, Strähnen bunt gestalten oder ausgefallene Muster kreieren. Und dabei spielt es keine Rolle, ob du helles, dunkles, blondiertes oder gefärbtes Haar hast. Jedoch kann die Intensität der Farbe – je nach Haartyp – variieren. Daher solltest du die Haarkreide passend zu deinem Haar wählen. UND: Unbedingt vorher ein Styling-Konzept erstellen! Denn einfach losmalen, ist zwar möglich, jedoch kann dann das Ergebnis oft zu wünschen lassen. Ich stelle dir gleich einige der beliebtesten Haarkreide-Stylings vor.

Bunte Haare
Setz dich und dein Haar farblich in Szene, so wie es dir gefällt. (c) Chyntia Juls/ Unsplash

Tie Dye Hair

Sicherlich kennst du unendliche Tutorials zum Einfärben von Kleidungsstücken im Batik-Look. Für Tie Dye Hair machst du dir genau diese Färbetechnik zunutze, um die gewählten Kreidefarben ineinander übergehen zu lassen beziehungsweise spezielle Muster zu designen.
Wie funktioniert’s? Einzelne Haarsträhnen zu Zöpfen flechten und immer wieder mit Haargummis oder auch Schnüren abbinden. Bei besonders dichtem Haar erleichtern dir diese Haargummis mit Haken das Abbinden. Im nächsten Schritt folgt das Anmalen der abgeteilten Haarpartien in den unterschiedlichen Kreidefarben. Wo Haare abgebunden sind, entsteht folglich ein Übergang zur nächsten Farbe beziehungsweise zu deiner Haarfarbe.

Schablonen-Technik

Punkte, Schleifen, Herzen, florale Designs oder Hair Flash Tattoos: Du kannst jedes Design auf dein Haar bringen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass du genau arbeitest. Wenn du also im freihändigen Zeichnen nicht besonders gut bist, solltest du dir dementsprechende Schablonen anfertigen. Zum Beispiel: Einfach mehrere Löcher in ein Blatt Papier stanzen, dieses auf das Haar auflegen und losmalen. Und schon leuchten Polka Dots von deinem Haar. Das funktioniert ebenfalls mit anderen Designs, wie Herzen, Wölkchen oder Dreiecken. So lassen sich auch schnell bunte Haardesigns für den Kinderfasching oder Geburtstagsparties kreieren.
Übrigens könnt ihr für besonders ausgefallene Muster auch Haartattoos-Schablonen nehmen. Diese werden gern bei Buzz Cuts verwendet, um den ultrakurzen Maschinenhaarschnitten mit den unterschiedlichsten Designs mehr Individualität zu verleihen. Wenn ihr euch mal einen Überblick verschaffen wollt, welche kreativen Designs da möglich sind, schaut doch mal bei der kalifornischen Hairstylistin Janine Ker vorbei. Ihr werdet staunen.

Freihändiges Design

Möchtest du nur einzelne Strähnen einfärben, geht das natürlich am einfachsten. Auch Linien benötigen keine Schablone. Ebenso kannst du ohne viel Aufwand willkürlich Farbakzente in deinem Haar setzen, vielleicht wie auf dem Foto oben beim indischen Frühlingsfest. Doch grundsätzlich sieht Farbkreide am Haar am schönsten aus, wenn sie perfekt aufgetragen wird. Und das bedeutet: Für das Arbeiten mit Haarkreide ist es daher immer von Vorteil, wenn dir jemand zur Hand geht, vor allem, wenn das Design den Hinterkopf zieren soll.

Haarkreide
Die farbenfrohe Profi-Haarkreide von Bauer & Thürridl ermöglicht alle Farbdesigns. (c) DS

Haarkreide – So wendest du sie an!

  • Am besten startest du in einem alten T-Shirt oder legst dir ein Handtuch um die Schultern – so können herabfallende Kreidekrümmel keinen (Farb-)schaden anrichten.
  • Handschuhe (sind in der Packung mit der Haarkreide enthalten!) anziehen – So bleiben deine Hände auch wirklich farblos
  • Haare vorab gut durchbürsten, um Stylingrückstände zu entfernen. Solltet ihr Haarwachs auf den Haaren haben, muss dieses vorher entfernt werden.
  • Danach kannst du dein Haar beziehungsweise einzelne Haarsträhnen anfeuchten und durchkämmen.
  • Nun nimmst du dir Strähne für Strähne vor und bestreichst diese entweder von oben nach unten oder je nach Schablone mit der Kreide. Je öfter die Farbe aufgetragen wird, desto intensiver ist das Ergebnis.
  • Danach müssen die Haare gut trocknen – am besten an der Luft. Vom Trocknen mit einem Föhn ist abzuraten, da dieser die Kreide verwehen könnte.
  • Ist das Haar trocken, sollte die Farbe mit einem Glätteisen oder Lockenstab fixiert und auf jeden Fall mit Haarspray besprüht werden. Hier findest du einen Beitrag über unterschiedliche Stylings mit einem Glätteisen.

Und wenn du keine Lust mehr auf Farbe hast? Dann kannst du die Haarkreide mit Wasser und Shampoo aus deinem Haar waschen. Durchschnittlich hält die Kreiden-Graffiti 1-5 Haarwäschen. Bei hellem oder blondierten Haar, aber auch sehr porösem Haar kann es sein, dass die Farbpigmente bis zu 10 Haarwäschen auf dem Haar verbleiben. Idealerweise solltest du dein Haar daher vor der Anwendung ausgiebig mit einer Kur pflegen.

Tipp: Dunkles Haar kannst du zuvor mit weißer Haarkreide grundieren – so kommen bunte Farben anschließend besser zur Geltung. Hast du Bedenken, was das Ergebnis betrifft, mache sicherheitshalber einen Strähnentest. Haarkreide ist für Extensions oder Kunsthaar nicht geeignet. Und auch, wenn die Haarkreide gut auf den Haaren hält, solltest du nicht zu lange im Regen stehen 😉

Ich wünsche dir eine schöne und bunte Faschingszeit!

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