Für alles um die Welt – der Buchtipp für Alleinreisende

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… oder für all jene die es noch werden wollen! Allein verreisen – eine große Sache, die zu Beginn sehr einsam und langweilig klingen mag. Wer will denn schon allein in den Urlaub fahren? Das bedeutet aber nicht, dass man es nicht versuchen sollte. Waltraud Hable hat inzwischen sogar zwei Bücher über ihre Erfahrungen in der Welt des Solo-Travels geschrieben. Mit „Für alles um die Welt“ lädt sie ihre Leser erneut in eine bunte Welt ein und erzählt von Glücksmomenten, Zeiten der Angst und der Selbstfindung. Dank ihrer nüchternen und ehrlichen Erzählungen schafft sie es, die Lust nach einer Reise in exorbitante Höhen zu treiben. Denn warum sollte man den Schritt nicht wagen und sich allein auf eine Weltreise begeben, wer hält uns denn davon ab?

Für alles um die Welt - Angst
Keine Angst! Du kannst das! (c) JK

Allein für alles um die Welt

Waltraud Hable ist knapp 40 Jahre alt, als sie merkt, dass sie mit ihrem Leben nicht zufrieden ist. Sie will der ewigen Spirale aus Arbeit und Vor-sich-hin-Leben ausbrechen und ihrer Sehnsucht nachgeben, die Welt zu entdecken. Davon hält sie niemand ab, kein Firmenchef, kein Mietvertrag und keine Sorge, ob sie nicht etwas zu alt für ein solches Abenteuer sei. „Du bist der Schmied deines eigenen Glücks.“ Waltraud will die Vielfalt der Erde erneut genießen. Ihre Regeln? Mache nur das, was dich glücklich macht und bleibe im T-Shirt Wetter-Radius. Und tatsächlich hält sie sich dran. Wird eine Unterkunft aufgrund gewisser Reptilien zum Alptraum, wird der nächste Flug gebucht und Waltraud macht sich auf den Weg zu neuen Abenteuern. Muss sie mit einer Lebensmittelvergiftung kämpfen und zwei Wochen brach liegen, wird auch das überstanden.

Egal was Waltraud auf ihrer Reise erlebt, sie inspiriert mit einem weltoffenen Gemüt, bereit zu allem, und doch ihrer eigenen Würde treu. Und natürlich verspürt auch sie Momente der Einsamkeit, Zeiten der Traurigkeit und der Furcht – aber das ist nun mal Teil vom Leben. „Für alles um die Welt“ erzählt nicht nur eine tolle und wahre Geschichte, das Buch dient auch als Ratgeber für Alleinreisende. Jedes zweite Kapitel bricht die erzählte Geschichte und liefert Tipps, von Packlisten über Work-Travel-Plattformen bis hin zu kulturellen Tipps und Must-Dos.

Für alles um die Welt Bilder
In kleinen Bilderbänden zeigt Waltraud die bunte Welt und ihre Experimente und Erfahrungen. (c) JK

Ich weiß nicht, wo ich hin will!

Nach ihrer ersten Solo-Weltreise und dem Buch „Mein Date mit der Welt“ hat die Journalistin in ihrer Heimat nach einiger Zeit wieder das Fernweh gepackt. Wer kann es ihr verübeln? Speziell nach so langer Zeit an Reisebeschränkungen, Quarantäne hier und Lockdown da gäbe es nichts Schöneres als einfach den Koffer zu packen und zu sagen „Ich bin dann mal weg“. Per One-Way-Ticket in ein neues Leben beschreibt Waltraud ihre Entscheidung, ihr Leben endgültig auf den Kopf zu stellen. Aus dem Koffer zu leben bringt natürlich auch kleine Problemchen mit sich: Gerissene Reißverschlüsse und auch zu wenig Platz für neue Errungenschaften. Doch das Leben bietet Waltraud ständig Neues. Und nicht alles ist schön und „heile Welt“.

So arbeitete die 41-Jährige zum Beispiel in einem Sterbehaus in Kalkutta. Eine Aufgabe, die ihrem emotionalen Gemüt natürlich zu schaffen machte. Hier kamen Menschen, die keine Aussicht mehr hatten, das Haus zu verlassen, Frauen die unter jeglicher Menschenwürde verkümmerten. Und viele traf dasselbe Los – sie waren allein. Natürlich war die Zeit hier ein Extrem im Vergleich zu Waltrauds Hippie-Putz-Volunteer-Job in Hawaii. So unfair die (oft freizügigen) Freiwilligen womöglich auch behandelt wurden, hat die Journalistin keinen einzigen Sonnenuntergang auf der Insel verpasst und diese kleinen Momente sind einfach wie pure Magie.

„Ob der Arbeitsdeal fair ist? Wahrscheinlich nicht. Trotzdem habe ich beschlossen, ich spiele für drei Monate mit. Immerhin ist Maui die teuerste Insel Hawaiis. Außerdem: Einzelzimmer! Den ganzen lieben langen Tag an der frischen Luft! Und: Man lernt von allem, irgendwie.


Waltraud Hable in „Für alles um die Welt“ (2021)
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Inspiration & Motivation aufzubrechen

Waltraud hat mich mit ihrem „Tagebuch ohne Schloss“ in den Bann gezogen. Für alles um die Welt hat alles, was es braucht: Sehnsucht nach der Ferne, Angst vor dem Alleinsein und die Liebe zur Vielfalt des Planeten. Das Buch kommt kunterbunt und spricht einem aus der Seele, egal ob einer 21-Jährigen oder einer 41 Jahre alten Frau. Das Reisen verbindet und so wirkt es auch als sei Waltraud so gut wie nie allein. Und das freut mich! Ich fiebere stets mit und wünsche der Wienerin weiterhin eine spannende Reise, wo auch immer sie ihr Herz hinbringen wird.

Die Journalistin bietet auf ihrem Instagram-Account immer wieder Updates zu ihren Plänen und aktuellen Aufenthalten. So kann man ihre Reise mitverfolgen und selbst zum Träumen von der Ferne beginnen. Sie schickt euch sogar Post! Gratis und unverbindlich gibt es obendrauf einen Newsletter, für den man sich auf ihrer Website anmelden kann. Regelmäßige Updates gibt es hier keine, denn die Autorin schreibt dann, wenn sie die Muse küsst und sie Zeit dafür findet. Schließlich haben wir eines gelernt: Mache nur das, was dich glücklich macht.

Buch und Tasche
Ich packe meinen Koffer und nehme ein tolles Buch mit! (c) JK

Patricia begibt sich in ihrem Beitrag ebenso auf die Reise und erzählt von Bari, der Hauptstadt von Apulien. Wie man mit wenig Handgepäck auch bloß für ein Wochenende aufbrechen kann, könnt ihr hier nachlesen.

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