Hurra, hurra – der Sommer ist da! Ladies & Gentlemen, es ist endlich wieder so weit. Die Sonne scheint und wir verzeichnen heiße Sommertemperaturen. Je höher diese steigen, desto kürzer geraten die Kleider, Röcke und Shorts. Denn ab einer gewissen Hitze kann jeder noch so kleine Quadratmillimeter unangenehm schwitzig sein. Wir zeigen unsere Beine wieder her. Und ich muss zugeben, dass ich, nach so einer langen Zeit mit Lockdown hier, Quarantäne da, nicht mehr an das Haut-Zeigen gewohnt bin. Doch ist es oft bequemer, den Haar-Dschungel zu beseitigen. Aber wie? Ein „Blutbad“ mit dem verrosteten Rasierer riskieren? Meine Beinhaare wollten mal etwas Neues probieren – das sagenumwobene Waxing.
Waxing für Zuhause – eine klebrige Angelegenheit
Gesagt, getan! Mithilfe einer feuchtigkeitsspendenden Aloe Vera Wachspatrone und dem Wachswärmegerät von Hamberger stürzte ich mich Bein über Kopf ins Abenteuer. In der Theorie sollte dies auch nicht so umständlich sein. Das Wärmegerät wird an den Strom angeschlossen und die Wachspatrone hineingesteckt. Dann heißt es: Warten (ca. 15 Minuten) bis das Wachs eine „schmierfreudige“ Konsistenz angenommen hat.
Schließlich geht es um die (heiße & klebrige) Wurst. Die Patrone bietet am oberen Ende einen Roll-Mechanismus, um das Wachs auf das Bein auftragen zu können. Das Ganze erinnert ein bisschen an eine Farbrolle beim Ausmalen eines Zimmers. Aber Achtung! Man darf hier nicht gleich übermütig das gesamte Bein einkleistern, sonst trocknet die Schicht bereits. Immer nur einen Streifen nach dem anderen behandeln. Nur so können die Beinhaare an ihrer Wurzel entfernt werden und bleiben nicht an der Haut kleben.
Beinhaare adios (oder auch nicht)!
Sobald eine dünne Schicht Wachs auf das Bein gestrichen wurde, kommt der Vliesstreifen zum Einsatz. Dieses dünne Papier klebt man behutsam auf die mit Wachs bestrichene Stelle. Bei diesem Schritt kann man ruhig mehrmals fest über das Papier streichen, sodass es wirklich fest anklebt. Und zu guter Letzt heißt es Zähne-Zusammen-Beißen und Ratsch! Der Vliesstreifen muss mit Schnelligkeit und Elan entgegen der Haarwuchsrichtung abgerissen werden.
Das kann natürlich ordentlich schmerzen. Aber die Schmerzen halten sich überraschenderweise in Grenzen. Eine Sache, die aber mühsam wird, ist das zurückbleibende Wachs. Natürlich kann das an meinem Beinhaare-Waxing-Amateur-Status liegen, aber das Waxing wurde zu einer äußerst klebrigen Angelegenheit. Die Beine, meine Hände, der Boden – alles war voll mit Wachs und das kann sehr hartnäckig sein, da hilft selbst Aceton nicht wirklich weiter.
Mein Tipp für euch: Legt ein altes Handtuch unter, um den Boden vor Wachs zu schützen. Verwendet Handschuhe, um eure Finger zu schützen. Und das Wichtigste: Weniger ist mehr. Tastet euch vorsichtig an die Operation „Beinhaare wachsen“ heran. Es werden bestimmt nie alle Härchen entfernt werden oder die Haut so rein sein wie vom Profi. Aber Übung macht den Meister!
Das Wachswärmegerät findet ihr übrigens direkt im Online-Shop von ROMA Friseurbedarf. Und auch die Aloe Vera Wachspatrone ist online erhältlich. Außerdem lege ich euch die Aloe Vera Körpercreme von Styx ans Herz zur Nachbehandlung. Denn gereizte Haut sollte unbedingt gepflegt werden und Feuchtigkeit schadet unserer Haut in so trockenen und heißen Zeiten nie! Die Creme findet ihr direkt hier.
Zeigt her eure Bein(haar)e!
An dieser Stelle will ich ganz klar verdeutlichen, dass Beinhaare auch für die Damen unter uns nicht beseitigt werden müssen! Ich habe das „Glück“ mit hellen Beinhaaren gesegnet zu sein, die man selten bis kaum sieht (außer man setzt sich mit der Lupe daneben 😉 ). Und ich kann es völlig nachvollziehen, dass es Frauen gibt, die ihre dunklen Haare entfernen wollen. Das Schöne daran ist, dass jede und jeder selbst entscheiden kann, ob die Beinhaare verschwinden sollen oder nicht. Wir leben im 21. Jahrhundert, in einer Zeit, in der sich Männer die Beine rasieren können und dürfen, wenn sie das wollen. Eine Zeit, in der Frauen ihre Körperbehaarung nicht beseitigen müssen, um gesellschaftlichen Standards zu entsprechen. Jede, jeder so wie sie/er will! Vergesst das bitte nie und lasst euch nicht unter Druck setzen euren Beinhaaren den Kampf ansagen zu müssen!
Wenn ihr doch lieber zum Rasierer zurückgreift (vollkommen verständlich, mache ich auch die meiste Zeit!) dann probiert mal das Rasierwunder von Petritsch. Denise erzählt euch in ihrem Beitrag mehr über das Produkt und den weichen und pflegenden Effekt bei der Rasur.