Energie sparen hier, Wasser sparen da, alles muss nachhaltig gelebt werden. In den letzten Monaten bekommen unsere Ohren immer wieder die unterschiedlichsten Impulse zum Thema Nachhaltigkeit im eigenen Haushalt. Während die Medien jetzt auch endlich mal groß darüber reden, gibt es ganz kleine Gewohnheiten, die im Handumdrehen auch dein Badezimmer zu einem etwas nachhaltigeren Ort machen. Glaubt mir! Das ist keine Hexerei, tut auch gar nicht weh und verleiht aber etwas ganz Besonderes: Das Gefühl, etwas Gutes für die Umwelt und sich selbst zu tun. Ein sogenanntes Green Badezimmer kann aus den verschiedensten Produkten und Ritualen bestehen. Meine 4 Tipps, wie ihr auch im Badezimmer mehr Bewusstsein für die Umwelt schaffen könnt, gibt es hier.
Wasser sparen einfach gemacht im Green Badezimmer
Ach wie wunderschön angenehm kann eine warme Dusche für den Körper und die Seele sein. Ich Wasserratte, geborener Wassermann, stehe total auf Wasser, ob eine heiße, regenerierende Badewanne oder eine warme Dusche. Tatsächlich sind wir in Österreich mit unserem Wasser unglaublich gesegnet und da vergisst man leider schnell mal aufs Sparen. Dabei geht das in der Dusche ganz easy! Denn ich bin mir sicher, die meisten von euch mögen die ersten Sekunden der Dusche eher nicht. Wenn das Wasser noch kalt aus dem Duschkopf spritzt, hält man den eigenen Körper oft ganz weit weg, um ja nicht von einem Kälteschock überrascht zu werden. Um das überschüssige kalte Wasser aber nicht zu verschwenden und auf Nimmer-Wiedersehen in den Abfluss laufen zu lassen, hier mein Tipp:
Stellt einen Kübel oder Eimer in die Wanne oder Duschtasse und fangt das kalte Wasser aus dem Duschkopf so lange im Kübel auf, bis es warm genug ist, um den Körper damit abzuwaschen. Ihr werdet kaum glauben, wieviel Wasser das täglich einspart. Das im Kübel gesammelte Wasser könnt ihr anschließend zum Gießen der Pflanzen oder Putzen verwenden.
Außerdem rate ich euch unbedingt, das laufende Wasser abzudrehen, während ihr Duschgel oder Shampoo einmassiert. Natürlich ist es dann ein bisschen kühler am Körper als mit laufendem heißen Wasser, aber dadurch spart ihr ebenso Wasser. So einfach kann es sein!
Weitere Tipps zum Einsparen von Wasser im eigenen Haushalt findet ihr auch in dem spannenden Buch „Warum machen wir es nicht einfach – Die Psychologie der Klimakrise“ von Isabella Uhl-Hädicke. Eine absolute Empfehlung für jeden, der ein bisschen mehr Bewusstsein für seinen Klima-Fußabdruck erhalten will. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen.
Die richtige Temperatur
Die klassische heiße Dusche ist ebenso ein richtiger Energiefresser. Man glaubt es kaum, aber unsere Haare mögen zu heiße Temperaturen eigentlich so gar nicht. Denn nicht nur unsere Haut kann verbrennen, auch die sensible Kopfhaut leidet schnell unter extremen Temperaturen. Darum heißt es Temperatur anpassen! Probiere mal eine leicht kühlere (aber natürlich noch ausreichend warme) Wassertemperatur aus. Der Körper gewöhnt sich sehr schnell daran. Du musst ja nicht gleich einen Temperatursprung um 10 Grad machen, aber Schritt-für-Schritt kannst du deiner Haarpflege und auch deiner Geldbörse etwas Gutes tun.
Ein kleiner Fun-Fact für die Farbfreudigen unter euch: Je heißer ihr die Haare wäscht, desto mehr Farbpigmente werden ausgewaschen und die Haarpracht und ihre kräftigen Farben bleichen schneller aus. Also auch hier musst du bei einer kälteren Dusche seltener nachfärben und sparst auch so wertvolle Ressourcen und Geld ein.
Qualität vor Quantität
Mehr ist nicht gleich besser. Oft denkt man, dass ein Conditioner oder eine Haarpflege nur dann den gewünschten Effekt erzielt, wenn man die Haare buchstäblich in der Pflege tränkt. Doch dem ist gar nicht so! Es braucht nicht immer eine Handvoll, um eine geschmeidige Haarpracht als Resultat zu erhalten. Wir tendieren dazu, immer zu viel unserer Pflegeprodukte zu verwenden. Sei es beim Zähneputzen, beim Duschen oder beim Haarstyling. Mit ein paar kleinen Eselsbrücken kann man hier stets Produktinhalt einsparen und muss somit nicht so häufig neue Pflegeprodukte kaufen. Das Motto heißt also ganz deutlich: moderat und gezielt!
Die folgenden Maßstäbe helfen dabei, den eigenen Produktverbrauch im Green Badezimmer zu reduzieren:
- Zahnpasta: 1 Erbse
- Duschgel: 2-Euro-Münze
- Shampoo: Oreo-Keks
- Conditioner: 2-Euro-Münze
- Leave-in Pflege (wie zum Beispiel die Olaplex Bond Produkte): 2-Euro-Münze
Green Badezimmer: nur mit den richtigen Produkten
Aber es kommt nicht nur auf die Menge an, auch die Art der Produkte spielt eine ausschlaggebende Rolle. Ich setze daher bewusst auf Produkte, die Plastik sparen, was in einem Green Badezimmer gar nicht so einfach ist. Besonders jene Produkte, die man größtenteils oder ausschließlich in der Dusche verwendet sind oft in Plastikflaschen verpackt, um die Gefahr eines Glasbruches zu umgehen. Doch auch hier kann man mit wiederbefüllbaren Glasflaschen arbeiten. Inzwischen gibt es verschiedene Unternehmen, die pulvrige Pflegeprodukte für die Dusche und Haarwäsche vertreiben. Da wird das Pulver in der Glasflasche bloß mit etwas Wasser gemischt und schon hat man ein nachhaltiges und praktisches Produkt daheim. Oder du verwendest ein All-in-one Produkt, wie beispielsweise die nachhaltige Hanfseife von Styx. Denn sie eignet sich nicht nur für die Körper- und Haarpflege, sondern auch für die Rasur.
Mein Neuzugang in meinem Green Badezimmer ist die Olivia Garden Bamboo Touch Haarbürste. Die umweltfreundliche Bürste, angefertigt aus dem ökologisch sauber nachwachsenden Rohstoff Bambus, ist aufgrund des Materials nicht nur sehr leicht in der Hand und auch ideal für unterwegs. Sie sorgt zudem dafür, dass die Haare entwirrt werden. Bei meiner feinen Mähne gibt es sogar noch ein Sahnehäubchen obendrauf: Die Bürste zaubert aufgrund der feinen Borstenstruktur zusätzliches Haarvolumen herbei.
Ihr könnt die nachhaltigen Gadgets also gleich online bestellen oder euch in einer ROMA Friseurbedarf Filiale persönlich beraten lassen.
