Dass unsere Welt immer mehr im Chaos versinkt, ist ja kein Geheimnis. Extreme Wettersituation häufen sich, die Sommer- und Wintermonate werden immer heißer oder kälter, die Erde ist erschöpft. Denn egal, wohin man sieht, breitet sich die Klimakrise immer weiter aus und bahnt sich einen Weg in jedes einzelne Privatleben. Leider wird auf den Enden, die tatsächlich etwas Großes bewirken könnten, relativ wenig getan. Während Energie-Strategien und Förderungen ruhmreich präsentiert werden, scheint die Eieruhr der Politik zu ticken. Uns läuft die Zeit davon. Aber warum tun wir nichts dagegen? Warum machen wir’s nicht einfach? In ihrem Debüt-Buch blick Isabella Uhl-Hädicke hinter die Umweltpsychologie der Klimakrise und erklärt, warum wir Menschen wann nachhaltig handeln.
Warum machen wir’s nicht einfach?
Vegan leben, Wasser sparen, Strom abschalten, Öffis nutzen – wir alle wissen, dass wir bewusster konsumieren und unser Leben nachhaltiger gestalten sollen. Eigentlich wissen wir sogar, was es braucht, um klimaschonend und umweltfreundlich zu leben. Warum also fällt es uns so schwer, unser Leben darauf einzustellen? Wieso klafft der Wille und die Realität oft so weit auseinander? Und warum handeln wir umweltfreundlicher, wenn es unsere Nachbarn auch tun?
Das und noch viel mehr beleuchtet Isabella Uhl-Hädicke in ihrem neuen Buch. Während sie ihre Forschungen im Bereich der Umweltpsychologie schildert und alltägliche Beispiele für die Fakten darlegt, schafft es die Autorin den Leser gründlich zum Nachdenken zu bringen. So schnell kann man gar nicht schauen, steckt man bereits in einer Gedankenspirale und beginnt das eigene Verhalten unter die Lupe zu nehmen. Doch das ist genau das Schöne an dem Buch. Denn es soll zum Denken und Hinterfragen anregen. Tatsächlich müssen wir das Bekannte hinterfragen, Prozesse umdenken und uns stets im Hinterkopf behalten Warum machen wir’s nicht einfach?.
Der Ansporn in der Umweltpsychologie: Die Mitmenschen
Auch wenn ich beim Lesen die ganze Zeit über mit wirklich interessanten Erkenntnissen versorgt wurde, möchte ich gerne einen besonders wichtigen Aspekt hervorheben. Und zwar geht es um die Abhängigkeit der Entscheidungen anderer. Wir Menschen vergleichen uns tagein tagaus miteinander. Es ist egal, ob man die persönliche Kommunikation oder Online-Medien betrachtet. Ständig gibt es einen Vergleich. Tatsächlich kann genau diese Eigenschaft unserer Spezies dazu führen, dass einzelne Menschen einen umweltbewussteren Lebensstil adaptieren. Als Beispiel: Fährt der Nachbar oftmals mit dem Fahrrad und betreibt er einen abfall-reduzierenden Haushalt, kann das in meinem Unterbewusstsein etwas auslösen. Vermutlich schwinge ich mich öfters auf mein Fahrrad. Vielleicht denke ich sogar über die Anschaffung eines Komposthaufens im Garten nach. Denn ich möchte „genauso gut“, wenn nicht sogar „besser“ als mein Nachbar sein.
Der Einfluss unserer Mitmenschen ist nicht nur eine Hoffnung auf Besserung, er kann auch dabei helfen, Dinge tatsächlich zu verbessern. Wir können also alle voneinander lernen. Nun fragst du dich, wie du am besten damit beginnst? Natürlich mit dem Lesen dieses Buchs. 😉 Es gibt das gute Stück übrigens sowohl als Hardcover, als auch als eBook direkt hier zu kaufen.
Bewusstsein schaffen & endlich machen!
Keine Sorge, das ist jetzt kein Spoiler-Alert. 🙂 Aber bestimmt fragst du dich jetzt, was du nun denn wirklich tun kannst, um dein Leben und deinen Umwelteinfluss in die Hände zu nehmen. Natürlich gibt es hier keine universelle Antwort! Es gibt keine perfekte Lösung, um unser Klima und unseren Planeten zu retten. Dafür sind wir Menschen und unser Leben, als auch unsere Kulturen zu verschieden. Doch es gibt eine Sache, die wir alle machen können, am besten gemeinsam! Bewusstsein schaffen und machen. Das ist es, was die Umweltpsychologie ausmacht. Nehmen wir doch endlich unsere Gedanken ins wirkliche Leben und reden nicht nur, sondern tun auch! Lasst uns aufhören mit dem Finger auf andere Leute zu zeigen, beginnen wir bei uns selbst. Denn ich bin mir sicher wir haben einiges an Arbeit vor uns, jede und jeder Einzelne von uns.
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