Sommer-Feeling pur wurde letzte Woche wieder auf der Wiener Donauinsel bei dem Vienna Major verbreitet. Denn zum insgesamt dritten Mal mutierte die Insel zum Beachvolleyball-Mekka. Tausende Besucherinnen und Besucher pilgerten zu dem sportlichen Groß-Event des Sommers. Tränen sind geflossen. Stimmbänder wurden strapaziert. Gänsehaut wurde am ganzen Körper gespürt. Rekorde gebrochen. Beachvolleyball gespielt. Gefeiert. Auch heuer hielt das Beachvolleyball Turnier mit denen der letzten zwei Jahre gekonnt mit. Abermals bewies es, dass die Wiener Beachvolleyball Fan-Szene eine ganz besonders Unersetzliche ist.
Sportliches 5-Sterne Beachvolleyball Turnier
Der Tour-Stopp der Beach Major Series in Wien zeigte wie immer Beachvolleyball der Meisterklasse. Ganze 64 Teams, 32 Frauen- und 32 Herrenteams, stellten sich der Herausforderung. Dabei wurde dem Zuschauer eine Menge an Spielen auf heißem Sand geboten. Insgesamt 48 Qualifikationsspiele wurden auf den vier Side-Courts ausgetragen. Sage und schreibe 112 Main Draw Spiele kämpften um den Einzug in die Grande Finali.
Den verschiedensten Bedingungen ausgesetzt, kämpften sich die Teams durch die Hitze, Regen und Wind. Hingegen die österreichische Beteiligung an den finalen Spielen blieb leider aus. Denn das Damen-Duo Plesiutschnig & Schützenhöfer schied als bestes AUT-Team bereits im Achtelfinale aus dem Bewerb aus. In diesem verloren sie gegen das spätere kanadische Gewinnerinnen-Team und belegten somit den 9. Platz.
Brasilianisches Damen Beachvolleyball überlegen
Die große Gewinner-Nation der heurigen Ausgabe war Brasilien. Insgesamt drei brasilianische Teams kämpften bei den Damen im Semifinale um den Einzug in das Finale um Gold. Dennoch holten sich die Goldmedaille die amtierenden Weltmeisterinnen Humana-Paredes & Pavan (CAN). Silber verdienten sich Maria Antonelli & Carolina Salgado (BRA). Auch Bronze ging nach Südamerika. Das brasilianische Star-Duo Agatha & Duda konnte sich gegen die früheren Teamkolleginnen Taiana & Talita in zwei sehr knappen Sätzen durchsetzen.
Weitaus bunter und internationaler ging es in der Endphase der Herren zu. Denn acht verschiedene Nationen kämpften schon im Viertelfinale gegeneinander. Schlussendlich konnten die jungen Norweger Mol & Sørum ihren Titel beim Major in Wien verteidigen. Aber mindestens genauso sehr strahlten jedoch auch die Zweitplatzierten Alyson & Alvaro (BRA), „the Mammooth“, wie Alyson im Spitznamen genannt wird. Er nahm die Publikumsstimmung an und baute sie auf wie kein anderer. Heiß her ging es bei den Herren auch im Medalmatch um die Bronzemedaille. Routine-Team Lucena & Dalhausser (USA) lieferten sich das Duell gegen die starken und avancierten Polen Fijalek & Bryl. Schließlich siegte Polen und durfte den dritten Platz am Stockerl einnehmen.
Beachvolleyball Entertainment vom Feinsten
Doch eines steht fest: ohne diese unglaubliche Stimmung in der Red Bull Beach Arena wäre das Vienna Major nicht das, was es sein sollte! Ohne die zahlreichen Fans, die den ganzen Tag alles geben, singen, tanzen, anfeuern, wäre Wien nicht zu DEM Beachvolleyball Mekka geworden. Das Rezept zu diesem Erfolg? Natürlich das Entertainment. Hierzu zählt Star-DJ Stari, der genau wusste welcher Sound wann zu spielen ist, um die Menge wortwörtlich von den Bänken zu reißen. Auch MC (Master of the Ceremony, aka Moderator) Florian Rudig & Philipp McAllister heizten die Stimmung gekonnt an. Auffordern zum Mittanzen musste man das Publikum eigentlich nie. Das ist in Wien inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden.
Das gewisse Etwas
Detail. In Wien reicht es nicht aus, ein bisschen Musik zu spielen. Nein, hier wird ein Event der Superlative geboten. Maskottchen Marnin wurde heuer zum Publikumsliebling schlechthin und tobte sich Tag für Tag im Stadium aus. Auch die ESKIMO Water-Attack sorgte an heißen Tagen wieder für die frische Abkühlung. Ebenso die STEYR-Traktoren Dancers sorgten für Aufsehen mit ihren gut einstudierten Tanz-Choreografien am Sand. Erneut gab das Team der ABCler-Steuerberg ihre Motivation im Zuge von Buchstaben-Gebilde zum Besten und motivierte die Menge. Zu guter Letzt spielten die Römer, ein Trompeten-Duo, das von der Wiener Beachvolleyball-Szene nicht mehr wegzudenken ist, live für das Publikum.
Vielfältigkeit. So kommt es also, dass man mitgerissen wird und sich die Seele vom Körper tanzt. Sei es die Spieler beim Service mit den Armen zu begleiten, oder „Boom“ aus dem Leib zu grölen. Die 100.000 Besucher wussten was Beachvolleyball ausmacht. Auch Hannes Jagerhofer (CEO von Beach Majors) meinte bereits vor den Finalspielen der Herren am Sonntag, dass dies eine Besonderheit sei. „Wien ist die Welthauptstadt des Beach-Volleyballs, da gibt es nicht annähernd eine Konkurrenz.“ Das kann ich nur bestätigen.
Eine große Beachvolleyball-Familie
Faszination pur verleiht das Groß-Event außerdem aufgrund der internationalen Anerkennung und Hochachtung. Denn hier kommen Leute aus aller Welt zusammen. Und auch die Spielerinnen und Spieler meinen nicht ohne Grund, dass Wien der beste Beachvolleyball Ort ist. Hier ist es egal, woher du kommst, oder wie du aussiehst. Hier wird der Sport gefeiert. Und das verdammt gut!
Beach-Village für Zwischendurch
Wer dem Beachvolleyball-Fieber doch lieber entkommen wollte, konnte den Tag in der weitläufigen Beachvillage verbringen. Denn manch einer konnte gar nicht anders. Bereits am 2. Tag war die Red Bull Beach Arena bis zum letzten Platz randvoll gefüllt. Somit hieß es früh aufstehen und anstellen für die restliche Woche. Wer einen fixen Platz ergattern wollte, musste zuerst vor Ort sein. Oder konnte sich ein Tagesticket (Preis: 60,- EUR) leisten, aber selbst diese Tickets gingen am Finaltag weg wie warme Semmeln. Folglich waren sie um bereits 11:30 Uhr restlos ausverkauft.
Über 80 Stände auf 42.000 m2 verteilt boten ihre Dienste und Goodies an. Im Organics by Red Bull Pool konnte man das kühle Nass genießen. Beim SEAT Stand gab es exklusive Autogramme der Spieler. Ebenso gab es reichlich Möglichkeiten, Andenken an das Vienna Major zu ergattern. Der Beach Store lockte die Fans mit Jerseys an. Ein Angebot für die ganze Familie war hier vertreten. So vergingen die Stunden in der Warteschlange schneller.
VIP Lounge der Extraklasse
Exklusiv, exklusiver, Beach Majors! VIP Gäste betraten hier die Pforte zum VIP-Himmelsparadies. Verköstigt wurde man hier vom Cateringpartner DO & CO. Über 40 Köche sorgten für die kulinarische Befriedigung der Stars. Auch die Zahlen der Speisen grenzen an Superlativen. 8.000 Riesengarnelen und 4.000 Rindsfilets wurden insgesamt angeboten. Rund um die Uhr wurde das seelische Wohl also versorgt. Deshalb ließen es sich die Leute hier gut gehen. Hier traf Wirtschaft auf Sport. Somit entstand hier eine großartige B2B- & Networking Plattform. Folglich fühlte man sich hier wohl und geborgen und wurde auch vom Service quasi auf Händen getragen.
Fazit – Vienna put your hands together!
DANKE WIEN! Abschließend kann man nur sagen – es war ein Volksfest der Sonderklasse. Denn das Vienna Major lieferte alles, was es zum Erfolg brauchte. Sommer. Sonne. Erstklassiges Beachvolleyball. Außerdem eine Menge Entertainment & Musik. Natürlich ein unvergleichbares Publikum und die besten Fans.
Nun, wer es kaum erwarten kann die Gänsehaut der Wiener Beachvolleyball Atmosphäre erneut zu spüren, darf sich schon mal den 11. bis 16. August 2020 rot im Kalender markieren. Bekanntlich direkt nach den Olympischen Sommerspielen in Tokio gastiert der Beach wieder auf der Wiener Donauinsel. Eine perfekte Gelegenheit für eine sportliche Revanche. Oder für einen Sommerausflug für die Familie. Oder auch einfach um dabei zu sein. Denn das ist es wert!
See you @the beach!
Also, seid ihr vom VIP-Bereich besonders angetan? Steffis Beitrag über die Sky53 Summer Lounge zeigt wie schön und besonders solche Sommer-Locations sein können. Auf geht’s! Nichts wie hin mit euch!