GEWINNSPIEL: Schallaburg – Die Ausstellung zum 50-Jahr-Jubiläum

Was ragt den grünen Wäldern des Mostviertels empor? Die Schallaburg! Mittelalterliche Burg, Renaissanceschloss und Ausstellungszentrum. Auf der Schallaburg gibt es einiges zu entdecken. Und ich stelle euch als absoluter Schallaburg Insider heute meine Tipps und Lieblingsorte vor.

 
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Ein Ort voller Mythen und Geschichte

Als gebürtige Niederösterreicherin ist mir die Schallaburg natürlich schon lange ein Begriff. Ich hatte immer schon eine Faszination für Geschichte. Da trifft es sich natürlich wunderbar, einen solchen Ort fast vor der Haustür zu haben. Ich kann mich an so einige Nachmittage mit der Familie sowie Schulausflüge erinnern. Bevor ich vor mittlerweile über einem Jahr beruflich über die Pforten des Schlosses schritt, war eine meiner prägendsten Erinnerungen an die Schallaburg der Drachenspielplatz. Nun ja, mittlerweile zähle ich wohl eher weniger zur richtigen Zielgruppe für den großen Kletterdrachen. Heute entdecke ich lieber die Geheimnisse und Geschichten hinter den altern Mauern und tiefen Kellergewölben.

Die Schallaburg für Anfänger

Wer die Schallaburg noch nicht kennt, dem entgeht so einiges. Erbaut wurde sie vor über 1000 Jahren und diente als Wohnburg für Siegfried X., den Grafen von Schala. Fun Fact: Die Fenster wurden bewusst in Richtung der naheliegenden Stadt Melk gebaut, damit das Licht im Tal sichtbar war. Das war nämlich ein Zeichen dafür, dass sich die Burgherren der Schallaburg es sich leisten konnten, Feste zu feiern.

Vor rund 500 Jahren wurde die Schallaburg zum Renaissanceschloss ausgebaut. Hierzu gibt es ebenso eine lustige Geschichte. Damals gab es eine Dachsteuer. Um weniger zahlen zu müssen, wurde also einfach ein Teil des Dachs entfernt. Lösungsorientiertes Denken der Renaissance!

Ihr merkt, dass hinter der langen Geschichte der Schallaburg auch so einige lustige Anekdoten stecken. Es gibt aber auch Legenden rund um die ehemaligen Schlossherren. Habt ihr zum Beispiel schon mal vom Hundefräulein gehört? Alles kann ich aber natürlich nicht verraten. Um diese Geschichte zu hören, müsst ihr der Dame mit dem Hundekopf einen persönlichen Besuch abstatten 😉

50 Jahre Ausstellungen

Seit 50 Jahren erzählt die Schallaburg Jahr für Jahr spannende Geschichten. Jährlich gibt es eine neue Ausstellung, die sich mal kunsthistorisch, mal sozialgeschichtlich mit Themen mit Gegenwartbezug auseinandersetzt. Als im Jahr 1974 die erste Ausstellung – damals als Niederöstereichische Landesausstellung – zum Thema „Renaissance in Österreich“ stattfand, wusste wohl noch niemand, welche Entwicklung die Schallaburg über 50 Jahre machen wird.

Und dieser runde Geburtstag wird heuer gefeiert! Als Thema wurde, passend zum Jubiläum, wieder die Renaissance gewählt. Die Jubiläumsausstellung „RENAISSANCE einst, jetzt & hier“ erzählt über die großen Entdeckungen dieser Zeit ausgehend von der Schallaburg selbst.

Aber Geschichte ist doch langweilig?

Das sehe ich zwar nicht so, ich kann aber verstehen, wenn der ein oder andere unter euch sich nicht nur mit alten Steinen beschäftigen möchte. Die Schallaburg hat aber auch deutlich mehr zu bieten, als Geschichte, Sagen und alte Steine. Auch der weitläufige Schlossgarten ist immer einen Besuch wert. Und natürlich gibt es auch die unterschiedlichsten Führungen und Workshops.

Meine Schallaburg Highlights

Neben der Ausstellung ist mein absolutes Highlight der Escape Room! Sobald man ihn betritt, wird man sofort in die Renaissance zurückversetzt. Alle Räume und Rätsel sind mit so viel Liebe zum Detail gemacht. Ich könnte Stunden dort verbringen – fast schon schade, dass das Ziel ist, so schnell wie möglich wieder raus zu kommen.

Ein weiterer meiner Lieblingsorte ist die Schießstätte. Von dort hat man einen tollen Ausblick über den gesamten Garten und den mittelalterlichen Teil der Schallaburg.

Im Garten finden im August außerdem immer die KunstWerkTage statt. Dort stellen rund 100 regionale Kunsthandwerker:innen ihre Produkte vor. Ich sag’s euch, ich habe dort letztes Jahr so zugeschlagen und gleich die Geburtstagsgeschenke für mein ganzes Umfeld gekauft. ABER Achtung: Sonnencreme nicht vergessen! Denn neben Schmuck, Keramikkräuterwürmern und regionalem Käse (der wirklich sehr zu empfehlen ist) habe ich mir auch einen ordentlichen Sonnenbrand geholt.

Meine Schallaburg Geheimtipps

Will ich euch die wirklich verraten? Na gut.
Über den Schallaburg Rundgang kommt man durch die Nachbildung einer Renaissance zeitlichen Küche auf die Ringmauer. Diesen Ort finde ich durch seine Simplizität besonders schön! Die dicken Mauern und allein das Wissen, dass dort vor 1000 Jahren bereits Menschen entlanggegangen sind und sich vielleicht über die alltäglichsten Dinge unterhalten haben, geben mir immer ein positives Gefühl. Außerdem wohnen in den alten Burgmauern Mauerbienen, was mich als große Tierfreundin auch sehr glücklich macht.

Mein zweiter Geheimtipp ist der hauseigene (oder doch schlosseigene?) Christkindlmarkt der Schallaburg. Ja ich weiß, bis dahin dauert es noch lange, aber man kann nie zu früh planen, oder? Der Christkindlmarkt findet meisten am letzten Wochenende vor Weihnachten statt und ich kann euch versprechen, dort erlebt ihr ein unvergessliches Adventwochenende. Durch das historische Setting und die weihnachtlichen Stände entsteht ein unglaublich schönes Ambiente. Außerdem lässt sich dort durchaus das ein oder andere Weihnachtsgeschenk einkaufen.

Wie ihr gemerkt habt, bin ich ein kleiner Schallaburg Fan. Also falls ihr noch auf der Suche nach einem Ziel für euren nächsten Sommer-Tagesausflug sei, schaut doch mal bei uns auf der Schallaburg vorbei!

Alles, was es zu entdecken gibt findet ihr außerdem hier.

Damit wünsche ich euch viel Spaß beim Erkunden 🙂

Euer Burgfräulein
Marie

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