Naturhaarfarbe? Back to the roots mit natürlicher Balayage!

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Im Sommer 2019 habe ich den Schritt zu einem radikalen Umstyling gewagt! Kurz gesagt: Von langen, dunklen zu kurzen, blonden Haaren. Nun ist einige Zeit vergangen. In den 2 Jahren gab es viel Haarpflege, einige Tränen und auch mal Extensions – als Zopf-Variante und damit super easy anzubringen. Mein Haar war also von Super-Blond zu einem aschigen Mittelblond gefärbt worden, um an die Extensions angepasst zu werden. Der Schritt zur Naturhaarfarbe war somit ein kleiner, und doch ein Stück weit entfernt.

Die Lösung in diesem Fall ist naheliegend. Denn ohne Blondierung ist keine Aufhellung in dieser Dimension machbar. Selber blondieren? Keine Option! Auch wenn ich das schon öfter gemacht habe und sehr experimentierfreudig bin.
Nun waren meine bisherigen Friseurbesuche nicht immer so toll, weshalb es damals auch zu der radikalen Veränderung kommen musste. Umso schwieriger ist es für mich, meine Haare jemanden mit einer Schere und Schüssel voller Blondierung anzuvertrauen.

Zurück zur Naturhaarfarbe, aber wie?

Die letzten 2 Jahre habe ich super viel Zeit in meine Haarpflege investiert, um wieder schönes, gesundes Haar zu haben. Das möchte ich mir dann natürlich nicht durch Blondieren zerstören. Also ab zum Profi! Doch worauf kommt es an, wenn du ein natürliches und schönes Ergebnis haben möchtest?

Bei der Balayage Technik handelt es sich um eine sogenannte Freihand-Technik. Der Stylist zeichnet dabei die Strähnen direkt ins Haar, um damit ein schönes und je nach konkreter Zeichnung natürliches Ergebnis zu erzielen. Um bei einem bereits vorhandenen Ansatz in Naturhaarfarbe ist es umso wichtiger, sehr genau zu arbeiten.

Es müssen besonders feine Strähnen gemacht werden, der Ansatz darf nicht blondiert werden und die Tönung danach muss perfekt auf die Naturhaarfarbe abgestimmt werden.

Für dieses Projekt habe ich mich also zum Profi begeben, denn selbst ist dies einfach nicht machbar. Generell empfehle ich, mit Blondierungsprojekten lieber direkt zum Friseur zu gehen! Meine Wahl fiel auf HAIRTRADER, wo ich bereits 2019 zur Blondine geworden bin.

Naturhaarfarbe – was ist machbar?

Dieses Mal habe ich mich in die talentierten Hände von Claudia bei HAIRTRADER SCS begeben.

Bereits im Gespräch wurde mir klar. Claudia weiß sofort, in welche Richtung die Haarfarbe gehen soll. Ich hatte hierzu einige Beispiel-Bilder mitgebracht. Du musst jedoch bedenken, dass es niemals wie auf Fotos aussehen wird. Solche Fotos sind immer im perfekten Licht aufgenommen und nachbearbeitet!

Zudem ist die Ausgangsfarbe bei jedem eine andere, weshalb man hier einen Profi benötigt. Denn er kennt das Mischungsverhältnis der Farben, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Ich wollte ein natürliches, kühles Blond. Mir war besonders wichtig, nicht zu hell zu werden, da hierdurch der Kontrast zur Naturhaarfarbe zu groß wäre.

Worauf kommt es bei Balayage und Blondieren an?

Wie bereits geschrieben, handelt es sich bei Balayage um eine Freihand-Technik, damit trägt jedes Styling die individuelle Handschrift der Stylistin! Jeder arbeitet ein wenig anders, setzt Strähnen anders und unterteilt mehr oder weniger fein.

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Hier seht ihr das Vorher-Nachher-Ergebnis in künstlichem Licht, unbearbeitet und ohne Filter. So ist auch die echte Farbe erkennbar! (c) Claudia

In meinem Fall war eine sehr genaue und feine Strähnung super wichtig. Claudia hat ein unfassbares Fingerspitzengefühl, das ich mit Faszination beobachten durfte. Sie arbeitet wirklich sehr genau und hat ein super schönes, natürliches Ergebnis gezaubert! Nicht nur die Strähnen sind top, sie fügen sich auch in meine Naturhaarfarbe ein. Auch die danach folgende Tönung ist ein wunderschöner Blondton, der sowohl meiner Naturhaarfarbe als auch meinem Hautton schmeichelt.

Blondieren ist die Königsdisziplin

Ich durfte nicht nur mit einem perfekten Ergebnis aus dem Salon spazieren, sondern auch einiges an Informationen mitnehmen. Beim Thema Blondierung ist nämlich so vieles zu beachten, dass man hierzu schon eine eigene Ausbildung machen könnte.

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(c) Zlata
  • Angefangen bei der Auswahl des richtigen Blondierpulvers: Je nach Hersteller wird die Blondierung eher fester oder flüssiger. Das L’Oréal Blond Studio Clay Blondierpulver hat Claudia in meinem Fall verwendet, da dieses eine Konsistenz wie eine Paste hat. Dadurch wird auch nur da blondiert, wo man die Mischung aufgetragen hat. Das hat ein sauberes und schönes Ergebnis bei den Strähnen zur Folge.
  • Die Auswahl des Wasserstoffs: Von 1,9% bis 12% gibt es viel Auswahl an Stärken und Herstellern. Du wählst das Produkt je nach Anwendungszweck, damit du ein schonendes, aber dennoch perfektes Ergebnis erhältst. Bei mir war es der Blond Studio Oil Developer.
  • Einwirkzeit: Sie wird je nach Vorgeschichte, Struktur, gewünschtem Ergebnis und individueller Haarreaktion angepasst. Der Einzelfall entscheidet, wann du das Produkt aus dem Haar wäschst. Der Grad zwischen unschönem Gelbstich und frittierter Struktur ist schmaler als gedacht. Nicht immer passt die Blondierzeit, die auf der Produktpackung angegeben ist!

Wie ihr seht, ist Blondieren eine eigene Wissenschaft für sich. Nicht umsonst gibt es zig Produkte unterschiedlicher Hersteller im Friseurbedarf. Jahrelange Erfahrung, genaues Arbeiten und das Eingehen auf individuelle Bedürfnisse sind hier einfach super wichtig. Ich kann daher nur jedem raten, sich bei solchen Projekten in professionelle Hände zu begeben.

Back to the roots: Fast meine Naturhaarfarbe!

An dieser Stelle möchte ich nochmal meinen herzlichen Dank an Claudia für die wundervolle Arbeit zum Ausdruck bringen. Eine genaue, professionelle und ehrliche Arbeitsweise ist genau das, was für mich einen Top Profi ausmacht!

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Auch hier nochmal die Haarfarbe ungefiltert, ohne Bearbeitung und bei natürlichem Licht. Es ist durch die Balayage-Technik super schöne Dimension im Haar. Der Blondton ist perfekt an meine Naturfarbe angepasst! (c) Zlata

Und eigentlich wollte ich zusätzlich auch gleich eine Haarverlängerung mit Tape-In Extensions machen lassen. Ich vermisse meine langen Haare nämlich schon sehr. Und das, obwohl sie schon um einiges nachgewachsen sind. Aufgrund meiner empfindlichen Kopfhaut wurde mir jedoch davon abgeraten. Nicole war hier super ehrlich. Sie hat mir einiges erklärt, woran ich nie gedacht hätte. Danke an dieser Stelle für die Offenheit!!
Gerade bei einem so kostspieligem und aufwendigem Thema, sollte man sich gut informieren. Und einiges war mir trotz Recherche neu. Vielleicht weil es wohl einfach nicht angesprochen wird?
Wir haben uns im Endeffekt dazu entschieden, 3 Tape-Ins am Hinterkopf einzusetzen. So kann ich testen, wie meine Kopfhaut reagiert. Auch die Handhabung mit Tape-Ins ist sehr gewöhnungsbedürftig! Und wie beim Blondieren musst du einiges beachten, sowohl was Pflege als auch das tägliche Leben betrifft.

Das Thema Tape-In Extensions sprengt hier aber den Rahmen des Blogartikels absolut! Dazu folgt bei Interesse ein weiterer Blog. Aber zuerst möchte ich mir hierzu eine Meinung bilden und Erfahrung sammeln. Wer bereits jetzt mehr dazu erfahren möchte? Lest doch dazu mal Denise Gagers Blog: Tape in Extensions – top gepflegt den Sommer genießen!

Die erwähnten bzw. verwendeten Produkte bekommst in den ROMA Friseurbedarf Shops oder online.

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  • Gut zu wissen, dass Balayage eine Freihand-Technik darstellt, sodass jedes Styling die individuelle Handschrift der Stylistin trägt. Meine Tante möchte ihre Haare neu stylen lassen. Er freut sich, dass bei Anwendung der Balayage-Technik jedes Styling individuell gestaltet wird.

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